Die Kantate: Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Am 5. September 1723 - also in seinem ersten Leipziger Jahr - führte Bach diese Kantate das erste Mal auf. Zentrales Thema ist die Aufforderung in Jesu Bergpredigt, nicht kleingläubig zu sein. In den Rezitativen kommen die ängstlichen Fragen der Gläubigen zu Wort - hilft Gott in der Not - in Krankheit und Armut, Hunger und Schmerz? Bach stellt diesen Gedanken viel Raum zur Verfügung: sie werden mit hoffnungsvollen Sätzen kommentiert, doch siegt am Ende doch oft die Angst und der Zweifel. Die Bassarie, die übrigens - selten in Bachs Schaffen - die einzige Arie der Kantate ist, bildet den Wendepunkt allen Suchens und bangen Hoffens: "Auf Gott steht meine Zuversicht, mein Glaube lässt Ihn walten!". Ein wunderbarer Zuspruch, der Bach auch sehr am Herzen lag: er verwendet die Arie ein weiteres Mal in seiner Messe G-Dur (BWV 236).
Nico Eckert, Leipzig - Tenor
Johannes G. Schmidt, Dresden - Bass
Kantorei St. Laurentius/Luther
Chemnitzer Barockorchester
auf historischen Instrumenten
Leitung: Kantor Maximilian Beutner
Eintritt frei, Kollekte herzlich erbeten!
Mit Kinderbetreuung!